06.02.2018 / Grüne in Kreis- und Landtag

Vier neue Radschnellwege im Landkreis geplant

Das Fahrrad als modernes Fortbewegungsmittel durch bessere Verbindungen noch attraktiver machen.

Mithilfe ihrer „RadSTRATEGIE“ will die grün-geführte Landesregierung den Radverkehr
im Kreis Ludwigsburg weiter ausbauen. Nach Angaben des Grünen-Landtagsabgeordneten Daniel Renkonen
soll noch in diesem Jahr eine vom Land geförderte Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg
von Bietigheim-Bissingen über Ludwigsburg und Kornwestheim nach Stuttgart erstellt werden. Die
bevorrechtigte Radautobahn könnte eine interessante Alternative für Berufspendler sein, die nicht
länger in den täglichen Staus oder in überfüllten Zügen stehen wollen, so Renkonen.
Wie der Abgeordnete gestern vor Medienvertretern bekannt gab, sollen drei weitere Schnellwege für
Radler untersucht werden. Es handelt sich um die Linien Pforzheim-Mühlacker-Vaihingen/Enz –
Stuttgart, Weil der Stadt-Leonberg bis Korntal-Münchingen sowie Waiblingen-Remseck-Ludwigsburg.
„Der genaue Streckenverlauf und die Kostenprognose können erst nach den Untersuchungen erfolgen“,
sagte der Verkehrspolitiker. Grundsätzlich sind derartige Schnellwege aber nicht „zum Billigtarif“
zu haben, weil die Kosten zwischen 500.000 Euro und einer Million Euro liegen.
Darüber hinaus werden in den kommenden Jahren weitere, attraktive Radverbindungen entlang von
Landes- und Kreisstraßen gebaut.

Hierfür stehen im Rahmen der „RadSTRATEGIE“ zusätzliche Radwegemittel sowie Gelder aus dem Landes-
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) zur Verfügung. Derzeit befinde sich der Radweg
der Stadt Ludwigsburg zwischen dem Ludwigsburger Schloss und der Neckarbrücke in Neckarweihingen
im Bau.

Wenn die Maßnahme im Juni 2018 abgeschlossen ist, wird es einen durchgehenden Radweg von der
Ludwigsburger Stadtmitte über den Technologiepark Marbach bis in die Schillerstadt und weiter in das
Bottwartal geben. „Das Land hat hierfür rund 2,5 Millionen Euro beigesteuert.“ Auch der Radweg zwischen
Sersheim und Hohenhaslach entlang der Kreisstraße K 1638 wurde vom Land mit 227.000 Euro
finanziell bezuschusst.

„Unser Ziel ist es, den Radverkehr als modernes und gesundes Fortbewegungsmittel zu fördern, weil
er einen großen Beitrag zur Luftreinhaltung und zum Klimaschutz leistet“, betont Daniel Renkonen.
Denn wir benötigen angesichts der „chaotischen Verkehrsverhältnisse“ in unserer Region neue Alternativen
zum Auto.

Daniel Renkonen MdL
2018_02_06

 

 

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